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Seit etwa einem Jahr hab ich einen Garten. Einen kleinen, schattigen, mitten in der Stadt und mit miieeeeser Erde – aber einen Garten! Und damit auch jede Menge Unkraut, das man gemeinsam mit dem Nachwuchs bestimmen, pflücken und teilweise auch essen kann! Ja, die Unkrautküche ist zur Zeit recht hip – aber abgesehen vom Novelty-Value auch wirklich gut (und ziemlich billig obendrein ;P)

Also hab ich alles gerupft, was essbar erschien. In diesem Falle war das Sauerklee, Breitwegerich, Behaartes Knopfkraut, Zitronenmelisse, Rainkohl, Vogelmiere – und dazu noch ein paar wenige Blättchen frischen Salbei und Thymian aus dem Topf. Das alles wird gewaschen, grob zerteilt …

… und dann mit viel bestem Olivenöl, einer Winzigkeit frischem Knoblauch, etwas Feta-Käse und Meersalz ordentlich kleingemacht.
Die Abweichungen vom Original deshalb, weil die Gräsleins und Kräutchens viel zarter schmecken als Basilikum, und daher weder den hyper-intensiven Pecorino als heftigen Kontrapunkt noch die sanften Pinoli als „Verlängerung“ brauchen.

Mit viel frisch geriebenem Parmesan und Pfeffer bzw. Peperoncino nach Geschmack unter heiße Spaghetti mischen, am besten im Garten servieren.

Dazu gibts auch noch 2 Literaturtipps: Fleischmann/Guthmann/Spiegelberger: „Essbare Wildpflanzen“ und Lippert/Podlech „Großer Naturführer Blumen“.



Pasta mit Tomatensauce
ist sicher das Lieblingsrezept der allermeisten Kinder der westlichen Hemisphäre (& auch vieler Erwachsener – eine perfekte Pasta al Pomodoro ist unsterblich, echt). Um so besser, wenn man die Nudeln gleich selber machen kann!!
Ein Lehrstück nicht nur für Ida, 4, sondern auch für die Eltern: Wenn die Aufgabe klar formuliert ist und das Ziel erstrebenswert, können die kleinen Käfer schon sehr, sehr viel. Erwachsene Assistenz war hier nur beim Teigmischen (Rezept siehe hier), beim Aufbau der Nudelmaschine und natürlich beim Kochen vonnöten, alles andere macht Ida alleine. Denn: MAMA! ICH KANN DAS SELBER!!!






Und for the records noch die Tomatensauce. Momentan schmeckts Ida so am besten:
Ein paar schöne Sommertomaten (off season nehm ich Pomito in Stücken) klein schneiden, mit Butter, Salz und Zucker erhitzen. Etwas Weißwein dazu, ordentlich kochen lassen. Pürieren (oder auch nicht), abschmecken.

„Das Schweinsfilet ist unterschätzt“, sagt der Mann, und kommt – ganz Jäger- und Sammlerkonform – mit einem ganzen Schweinslungenbraten nach Hause. Ich unterschätze den keineswegs (weder Mann noch Fleisch), deshalb schneid ich das schöne Ding (das Fleisch) in 2,5-cm-Scheiben und lege die erst mal in Öl ein, together with nettem Zeugs wie Zitronenschale, Basilikum, Thymian etc. etc.

Und weil ich jahreszeitenantizyklisch ein Glas mit wundervollem Maronimus geschenkt bekommen habe, muss das auch rein. Also. Erst mal ein einfacher Eiernudelteig: 1 faustgroße Menge Weizenmehl, 1 Eidotter, 1 TL Salz und 2 EL warmes Wasser verkneten (wenns anfangs wirkt wie viel zuwenig Wasser, dann passts!). Wenns halbwegs homogen ist, mit der Nudelmaschine oder dem Nudelwalker oder einer Weinflasche auf ~1mm Dicke auswalzen. Dann in ca. 10×8-cm-Rechtecke schneiden, bemehlen.

Für die Fülle 1/2 Zwiebel, 1/2 gelben Paprika, 1 Chilischote, 2 dünne Scheiben Prosciutto, 1 Sardelle, etwas Zitronenschale, frischen Thymian, Petersil & Pfeffer stabmixen. 3 gegupfte EL Maronipaste, 1 El Crème fraîche und – wenn vorhanden – etwas Gorgonzola druntermischen. Auf die Pasta-Rechtecke verteilen. Pasta am Rand mit wenig Wasser befeuchten, die schmalen Seiten zusammenlegen, mit einer Gabel am Rand zusammendrücken, bemehlen.

Währenddessen Salzwasser zum Kochen bringen. Dann jedes Filetstück in eine Schnitte Prosciutto einwickeln, in einer Pfanne wenig Öl erhitzen, Fleisch rein. Tortelli ins Wasser geben. Fleisch mehrmals wenden, wenns auf Druck federt rausgeben. Die Tortelli abgießen, kalt abspülen, in die noch heiße Pfanne geben, beidseitig anbraten.

Dazu passt hinreißend Salat aus julienne geschnittenem Saisongemüse mit Balsamico, Zitronensaft und O-Öl. Hier sinds Jungmais, Zucchini, Tomaten und rohe Kräuterseitlinge.

Den ersten frischen Spargel heuer bekommen, und zwar so richtig ganz, ganz frischen. Noch nicht mal einen Tag lang aus der Erde. Und weil ich das junge Gemüse am liebsten gar nicht solo weichgekocht, sondern knackig gebraten mag, egal ob grün oder weiß, entstand dieses sehr feine Pastarezept für 4:

200 g Penne rigate kochen. Inzwischen 1 kleine Zwiebel in ganz kleine Würfel schneiden, mit etwas Zitronenschale und wenig Chili in wenig O-Öl anrösten.
1/2 kg Spargel(-bruch) in ca. Penne-große Stücke schneiden, dazugeben. Pfeffer, etwas Minze, Salz dazu, unter Rühren weiter rösten. Wenn alles leicht bräunt, mit einem kräftigen Schuss Apfelsaft ablöschen. 50 ml Schlagobers dazugeben. Zugedeckt den Spargel bissfest kochen lassen. Abschmecken.
Nochmals 50 ml Schlagobers und 2 in grobe Würfel geschnittene Fischfilets (am besten was Weißes wie Zander oder Forelle gar) dazugeben, kurz aufkochen lassen, dann die fertigen Nudeln reinmischen. Auf den Teller, mit frisch geriebenem Kren servieren.

2 – 3 Tomaten (oder 8 – 10 Kirschtomaten) mit 1/4 l Prosecco, 1 Schuss Apfelsaft, 1 Chilischote, 1 kleinem Stück Zitronenschale, 1 eingelegten Sardelle, Salz, Pfeffer, einem Schnittchen Butter und einem kleinen Stück Vanilleschote auf mittlerer Hitze kochen, bis die Tomaten schön zerkocht sind. Dann 10 dag Kritharaki (Nudeln, die aussehen wie Reis) dazugeben, wenn nötig mit Wasser aufgießen bis die Nudeln gut bedeckt sind, nachsalzen.
Kochen bis die Nudeln durch sind – alle paar Min. umrühren nicht vergessen.
Dolcelatte-Würfelchen und einen Hauch Basilikum unterrühren, servieren.

(Und es schaut in Wirklichkeit VIEL besser aus. Versprochen. Handykameras sind doof.)

so basic wie möglich, und mit den richtigen guten zutaten enorm fein:

grünen biopaprika längs in 2mm-streiferl schneiden. in einem kleinen topf mit ca 1cm hoch olivenöl (muss kein ganz nobles sein), ein paar blatt salbei, einem streifen orangenschale und einem TL meersalz auf den herd stellen und auf ganz kleiner flamme sanft (!!) zum sieden bringen. weitersimmern bis die paprikastreifen ganz weich sind. orangenschale und salbei rausfischen und wegwerfen, paprika ebenfalls rausfischen und auf einem teller mit etwas küchenrolle ins vorgeheizte rohr zum warmhalten stellen. das öl gieße ich durch ein feines sieb und dann weiter in eine pfanne, wo ich es wieder sehr sanft erhitze. eine bio-zucchini mit dem sparschäler in feine streifen schneiden, eventuell etwas einsalzen damit sie an wasser verliert, das salz dann wieder abstreifen und die zucchinistreifen nach und nach ins nicht zu heiße, aromatische öl legen, um sie vorsichtig zu garen. zucchinistreifen rausnehmen, gemeinsam mit dem paprika auf einem teller anrichten, eventuell ziegenkäse, wer mag salami, lardo etc dazu, antipasto fertig.

wenn die vorspeis gegessen ist, nehme man vollreife sardische fleischtomaten, die man am naschmarkt nachmittags billiger bekommen hat weil sie schon fast platzen, erinnere sich dass im sommer alle paradeiser so aromatisch schmecken, schneide zwei paradeiser in kleine würfel und werfe die würfel in eine heiße pfanne mit etwas butter und sehr gutem olivenöl. sofort zurückschalten, etwas salzen und pfeffern. frische pappardelle kochen, die bißfesten nudeln in der pfanne mit den paradeiswürfeln mischen, nochmal großzügig öl, feingeschnittene petersilie und geriebenen parmesan dazu, und mahlzeit.
wobei, ich gebe zu: etwas fischfond zu den paradeisern, und ein paar muscheln oder garnelen wären vermutlich auch nicht ganz übel gewesen.

Gleich vorweg: Diese ganz spontane Was-hab-ich-denn-noch-im-Kühlschrank-Pasta war ziemlich super und deshalb ganz schnell weg. Zu schnell für Fotos … sorry.

Aber 418 Worte sagen mehr als ein Bild – also, für 4 Personen:

1 ganze Stange Lauch, 2 Jungzwiebel + Grün, 2 dünne Scheiben Weißbrot, 1 ziemlich dünne Zitronenspalte und 1/8 Weißwein mit 2 EL Crème fraîche, 2 EL Olivenöl, Salz, Peffer und wenig Wasser ganz weich kochen. Pürieren.
Das ganze in einem weiten Topf sanft erhitzen, 1 EL Wasabi und 15 dag klein gewürfelten Lachs (geräuchert, gravad oder roh) unterrühren.
Die inzwischen gekochten Linguini dazugeben, mischen, servieren.

Weils so schnell ging und so wundervoll geschmeckt hat, hier mal ein vergleichsweise schlichtes Rezept – ohne Foto, aber mit Herz!

1 Tasse Zwiebel, gewürfelt
1 Tasse Melanzani, gewürfelt
1 Tasse Rindfleisch (Beiried oder Rostbraten), gewürfelt
1 Tasse Tomaten, gewürfelt

Die Würfelchens haben je nach Ambition 5 – 10mm Kantenlänge.

Zwiebel & Melanzaniwürfel in O-Öl gut anbraten, Fleisch dazu, weiterbraten, dann Tomaten rein, rühren, salzen, pfeffern, mit Wein aufgießen, Deckel drauf, dünsten lassen – braucht ca. so lang, bis die Pasta fertiggekocht ist. Mit viel frisch geriebenem Parmesan servieren.

Pasta Fagioli

Selchspeck, 1 Zwiebel und etwas Wurzelgemüse ganz klein würfeln, in wenig Öl mit etwas Zitronenschale und Chili sanft und möglichst lang anbraten. Mit 1/8 kräftigem Veltliner, 1 Dose Fagioli Borlotti (gibt’s im Italo-Spezialitätengeschäft) und 1/2 Dose Pomodori Pelati aufgießen, gut umrühren. Mit Salz und Pfeffer und Knoblauch abschmecken. Ca. 20 dag kleine Pasta (am besten Ditalini rigati) dazugeben. Sanft kochen lassen, wenn nötig mit Wasser aufgießen, bis die Nudeln durch sind und das Ganze eine dicke, sämige Konsistenz hat (die auf dem Bild ist ein wenig zu trocken geraten).

Reicht für 3 – 4 Portionen. In Suppenteller verteilen, jeweils 1 EL bestes Olivenöl drübertun.

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