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Ja, ich weiß, ich bin zu spät dran mit posten. Dabei haben wir dies prächtige Gericht völlig staatsbürgerschaftlich korrekt genau am Österreichischen Nationalfeiertag zubereitet: Wiener Schnitzerl in Schnitzellandform, in kindgerechter Miniaturgröße aus Schweinslungenbraten (aka Dukatenschnitzel) und dazu ein wundervoller Erdäpfelsalat (aus 1 Zwiebel, 2 hartgekochten Eiern, Senf, O-Öl, Essig, Salz & 1 kg speckige Kartoffeln, hier warens Ditta). Unser Esszimmer-Model: Ida, 4,5 Jahre.
(Übrigens: Das ist ein Dessertteller.)

Alle Vorbereitungen erledigt: Kindersessel justiert, Arbeitsfläche gereinigt, Spielzeug ausgesucht.

Einen ganzen Schweinslungenbraten (reicht für ca. 2 Erwachsene & 1 seeehr hungriges Kind, sonst für 4 Personen) in ca. 1,5 cm dicke Scheiben schneiden.

Die Scheibchen mit dem Schnitzelklopfer bearbeiten, bis sie ca. 8 – 10 cm Durchmesser erreicht haben. Nicht zu heftig, damit das Fleisch nicht kaputt wird. (aber: Hämmern ist super :P)

Dann die klassische Schnitzeltrilogie: Fleisch erst in Mehl wenden, …

… dann in versprudeltem, sanft gesalzenem rohen Ei …

(Hier lässt sichs wunderbar tricksen: Ein Schuss Sodawasser & 1 Prise Zucker machen superflaumige Panier und sind super für diverse „Geheimrezept“-Münchhausengeschichten)

… und zuletzt in Semmelbröseln. Die etwas festklopfen und drauf achten, dass keine kahlen Stellen bleiben und die Panier gleichmäßig ist.

Dazwischen muss man auch immer wieder Hände waschen, das pickt alles so!

Die Schnitzerln dann in einer tiefen Pfanne in nicht zuviel heißem guten Öl (wir nahmen Maiskeim, ideal wär Schweineschmalz, aber das ist kein Staple in meinem Kühlschrank) goldbraun rausbacken, hier ohne Idas Hilfe, das war uns heuer noch zu gefährlich.

Tataa!

Anmerkung: Der Österreichische Nationalfeiertag am 26. Oktober hieß übrigens bis in die 1960er-Jahre offiziell „Tag der Fahne“, wurde dann aber aus naheliegenden und wohl auch anderen Gründen offiziell umbenannt. Inoffiziell lässt sich aber in jedem Wirtshaus feststellen, welch enorme Bedeutung der alten Bezeichnung von großen Teilen der Bevölkerung nach wie vor beigemessen wird. Prost.

bevor die zwetschkensaison endgültig vorbei ist, hatte kochnachwuchs j. neulich ein letztes mal verlangen nach zwetschkenknödeln. teigmischen muss allerdings assistentin v., und zwar folgendermaßen:
2/4 kg topfen (mit 20% fett), ein bioei, je 4 gestrichene esslöffel grieß und mehl und zwei handvoll semmelbrösel, eine prise salz und etwas geriebene zitronenschale zu einem feuchten teig verkneten. außerdem zirka ein kilo intensive kleine hauszwetschken waschen und entstielen.

den rest kann ein siebenjähriger koch dann schon selber:

mit viel gspür entstehen so an die 20 zwetschkenknödel. und nein, das ist überhaupt nicht einfach! bei zu wenig teig platzen die knödel nämlich leicht auf, und bei zu viel teig schmeckt die sache pampig.

das rezept ist selbstverständlich auch für andere obstknödel anwendbar. ich finde ja erdbeerknödel etwas sinnlos weil die beeren ihre feine säure durchs kochen verlieren, aber manche leute mögen das. und andere wiederum sind ganz gegen obst und rollen mozartkugelknödel, in meinen augen allerdings ziemlich dekadent und zudem grauslich picksüß.

die fertigen knödel vorsichtig in sprudelnd kochendes salzwasser legen und sanft sieden lassen, bis sie an die oberfläche steigen. erfahrungsgemäß kocht man besser nicht alle knödel auf einmal. parallel zum hochprofessionellen wuzeln des sohns hat die assistentin inzwischen brösel gemacht, aus semmelbröseln, butter, kristallzucker (gemeinsam in einer pfanne oder im rohr etwas angeröstet) und zimt.

darin werden die knödel gewälzt, am teller mit staubzucker bestreut und dann umgehend verzehrt. eine möglichst große anzahl an zwetschkenkernen am tellerrand ist garant für besondere anerkennung gegenüber dem wackeren esser!

danke an v. und j.



Pasta mit Tomatensauce
ist sicher das Lieblingsrezept der allermeisten Kinder der westlichen Hemisphäre (& auch vieler Erwachsener – eine perfekte Pasta al Pomodoro ist unsterblich, echt). Um so besser, wenn man die Nudeln gleich selber machen kann!!
Ein Lehrstück nicht nur für Ida, 4, sondern auch für die Eltern: Wenn die Aufgabe klar formuliert ist und das Ziel erstrebenswert, können die kleinen Käfer schon sehr, sehr viel. Erwachsene Assistenz war hier nur beim Teigmischen (Rezept siehe hier), beim Aufbau der Nudelmaschine und natürlich beim Kochen vonnöten, alles andere macht Ida alleine. Denn: MAMA! ICH KANN DAS SELBER!!!






Und for the records noch die Tomatensauce. Momentan schmeckts Ida so am besten:
Ein paar schöne Sommertomaten (off season nehm ich Pomito in Stücken) klein schneiden, mit Butter, Salz und Zucker erhitzen. Etwas Weißwein dazu, ordentlich kochen lassen. Pürieren (oder auch nicht), abschmecken.

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