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wenn man was eine stunde lang kochen muss, bis es genießbar ist, gilt die kategorie „schnelles abendessen“ vermutlich nicht so ganz. aber die nettoarbeitszeit für das abendessen, das ich mir grad gebastelt hab, war wirklich minimal.

ich bin ja sehr für saisonales kochen, vor allem wenn grade artischockensaison ist. zu meiner freude gibt’s dieser tage in vielen österreichischen supermärkten italienische bio-artischocken, und die kommen jetzt fast täglich auf den tisch. zuerst müssen die harten knospen mit einem sehr scharfen messer großzügig von allen seiten beschnitten werden. nicht schrecken, sie werden dabei signifikant kleiner, das muss aber so sein! den stängel kann man am einfachsten mit dem sparschäler schälen, wegschneiden wäre schade.
die zurechtgeschnippelten artischocken müssen dann schnell (sonst werden sie braun) mit einer halbierten und ausgequetschten zitrone und ihrem saft, einem löffel zucker und einem löffel meersalz und in einen topf mit wasser, die sache zum sanft kochen bringen und ungefähr eine stunde in ruhe köcheln lassen. damit sie nicht auf der oberfläche schwimmen, mit einem teller beschweren. ja, man kann sich sehr leicht die pfoten verbrühen, wenn man nach einer stunde den teller wieder rauszufischen versucht. das ist die sache aber wert.

inzwischen hab ich aus fettem joghurt, bisserl sauerrahm, zitronenschale und sehr viel schnittlauch eine schnittlauchsoße zusammengerührt, und als die artischocken schon so ziemlich gar waren, im zitronensauren kochwasser noch ein ei pochiert. auf dem teller gabs ein bisserl guten balsamico und orangenöl über die artischocke, pfeffer drüber und und brot dazu, und so gut wars! hab nur ein paar wenige blätter weggeben müssen, weil sie zu hart und faserig waren. diese pollenfreie sorte frühlingsblumen kanns meinetwegen gerne jeden tag geben.

frühlings spazierengehen in den voralpen. brunnenkresse finden. freuen.

volkszählung am balkon:

ananasminze (noch vom vorjahr, treibt schon wild aus).
bohnenkraut (wenn ich mich nicht irre, und das richtige verdorrte ding grüne spitzen hat – vielleicht sinds aber auch die löwenmäulchen). estragon (glaub ich).
borretsch.
frauenmantel.
kerbel.
koriander.
lavendel (hab ich seit jahren).
orangenminze (noch ganz winzig, aber eindeutig da).
pfefferminze (treibt auch schon aus).
pimpinelle.
rosmarin (noch etwas wintergeschädigt).
rucola (falls er den winter wieder überlebt hat).
salbei (treibt schon).
sauerampfer (aus muttergarten).
schafgarbe (dunkelrot blühend).
schokominze
thymian (muttergarten).
vietnamesischer koriander.
weinraute (seit jahren, noch lädiert vom zamschneiden im herbst).
zitronenthymian.
zitronenverbene.

und da ist noch kein einziges basilikum dabei… und so wenig platz! und schnittlauch! und: unfassbar was diese minzen für ein unkraut sind, nicht umzubringen!

wesentlich anwendbarer als meine angeberei ist natürlich der gedruckte, kaufbare frühlingsbeitrag von frau esskultur, den ich bisher nur kurz durchgeblättert hab. detaillierter lesefuttereintrag folgt, freu mich schon sehr!

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