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es war lustig, wir waren sehr viele, und deswegen durfte das essen nicht viel arbeit machen: einfach im topf auf den tisch stellen, und an die 20 leute werden einigermaßen satt, das war der plan.
begonnen hab ich am vortag mit einer art peposo, einem toskanischen rindfleisch-pfeffertopf, wie ihn jamie o. propagiert. vorteil: funktioniert nicht nur heiß als hauptspeise, sondern auch lauwarm auf crostini.

das fleisch muss dazu kein edles sein: ich hab an die 2 kilo beinfleisch und fleischknochen vom jungrind genommen, sie im gußeisentopf sehr scharf angebraten, mit einer ganzen flasche rotwein (sollte ein guter sein, war es auch) abgelöscht. eine kleine handvoll meersalz, vier oder fünf knoblauchzehen, zwei lorbeerblätter, zwei rosmarinzweige, ein esslöffel honig und eine handvoll frisch geriebenen pfeffer dazu, am herd die ganze sache zum kochen bringen. deckel drauf und ins vorgeheizte rohr.

bisher war alles ganz einfach – und es geht auch sehr einfach weiter: stundenlanges schmoren (ca 8 stunden alles zusammen) bei 100 bis maximal 150 grad, irgendwann zwischendurch einmal die knochen und die ärgsten knorpel rausholen… und am nächsten tag (hab über nachts das rohr abgedreht, aber warm ist es doch geblieben) zerfällt das ganze aufs allersanfteste.

ebenfalls am vortag hab ich getrocknete große weiße bohnen (favas, butterbohnen, wie auch immer man die nennen will) eingeweicht in kaltes wasser. die wurden dann am tag darauf in salzwasser weichgekocht, das dauert ca eine halbe stunde – ein großer topf empfiehlt sich, weil die bohnen sehr gerne und schnell überkochen. kochwasser abgießen (aber auffangen), bohnen pürieren und mit meersalz, viel orangen- oder zitronenöl, etwas gepresstem knoblauch und thymian abschmecken. ein paar grobe stücke zitronenschale dazu. vor dem servieren sollten noch ein paar stunden vergehen, in der zeit zieht die sache noch einmal durch, am ende die zitronenschale wieder rausfischen. ist die sache zu fest, kann mans mit etwas kochwasser weicher machen. damit ist die bohnencreme fertig – köstlich und simpel als beilage zum rindfleisch, von den obauers in meinem lieblingskochbuch empfohlen zu lardo oder aber auch wunderbar alleine, wieder auf crostini.

auch als aufstrich für crostini, aber ganz besonders einfach und schnell: schafsbrimsen und topfen (20 prozent fett) mischen, sehr großzügig kernöl dazumischen, abschmecken (salz? vermutlich ist der brimsen aber intensiv genug!), durchrühren.

und dann gab’s noch ofengemüse. das mach ich so: diverse gemüse zurechtschnippeln (radicchio treviso, paradeiser, zwiebel, paprika, melanzani, zucchini, fenchel, karotten), großzügig bestes olivenöl drüber, pfeffer, meersalz, etwas rohrohrzucker und alles mit nicht zu wenig suppe (aus bio-konzentrat oder, wer ihn bei der hand hat, rinds- oder hühnerfond) anfeuchten, bei 120-150 grad ins rohr, zeit lassen bis alles gar ist. den radicchio, der naturgemäß schnell durch ist, eventuell mit alufolie abdecken damit er nicht ganz verdorrt, und vielleicht zwischendurch mal suppe oder öl nachgießen. auch hier wieder: alles simpel, aber so gut!

und dazu gab’s noch wildschweinsalami, topaz-äpfel, besten italienischen lardo, obst und brot und viel wein. schön dass alle dawaren, danke!

mit fenchel

entbeinte lammkeule im schweren gusseisentopf in etwas butterschmalz oder öl ganz scharf anbraten, rausnehmen. geschnittenes gemüse (zuerst zwiebel, dann fenchel, rote paprika, weiße paprika und was sonst noch da ist) rein in den topf, auch scharf anbraten. mit großzügig weißwein ablöschen, salzen, pfeffern, die lammkeule auf das gemüse setzen, zwei knoblauchzehen dazu. honig, salz, pfeffer, etwas chili auch aufs lamm, ein paar zweige rosmarin dazulegen, etwas gemüsesuppe drübergießen bis die ganze sache schön schwimmt, und am herd zum kochen bringen. dann deckel drauf und ab ins vorgeheizte rohr bei 120 grad für 3 oder 4 stunden (dazwischen nachschauen ob eh alles noch schön feucht ist, sonst mit etwas wein und suppe nachgießen).

vorher

die sauce wird am ende nach wie vor recht dünnflüssig sein. das kann man aber ändern: einige schöpfer davon in einen kleinen stieltopf und am herd aufkochen, mit sojasauce (sparsam!), honig, salz, pfeffer, obers und ganz wenig maizena (maisstärke) abschmecken bzw. eindicken, aufkochen, einreduzieren, kalte butter montieren… was auch immer, alles tun damit die sauce schön glänzt, ein bisschen dickflüssig ist und so, dass man am liebsten frisches weißbrot reintunken möchte.

das lamm mit dem gemüse servieren, gekochte erdäpfel dazu und sauce drüber. mahlzeit!

bruschette
kürbissuppe

kalbsbries

ossobucco

kladdkaka

1. Rosinenbrot-Bruschetta mit Räucherkäse

2. Kürbiscremesuppe mit Foie Gras und Kernöl

3. Kalbsbries in Dijonsenf-Rahmsauce mit Rucola

4. Osso Buco mit Polenta

5. Unaussprechlicher schwedischer Kuchen mit Apfelmus

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