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da fährt schon wieder jemand nach berlin, die nachbarin, und fragt wo man denn da gut essen könnte. ja, da fällt mir schon was ein: für zwischendurch immer gut, wenn auch in manchen der vier filialen (mittelstraße zum beispiel) mit bahnhofsflair, ist ishin. hier kann man qualitätvoll so japanisch essen, wie sich das die japaner gedacht haben, und leisten kann man es sich auch (gibt, siehe website, auch eine unkomplizierte happy hour). nicht nur sushi wie langweiligerweise auf dem foto, sondern auch viele andere dinge, bloß hatte ich sonst leider keine kamera mit. sorry!

dass es derzeit bei ishin kaum tuna gibt, und wenn, dann nur weißen thunfisch, finde ich zusätzlich sympathisch. ach ich will sofort wieder hin! auch wenn ich während meines letzten längeren berlin-aufenthalts feststellen musste: täglich rohen fisch vertrag ich leider nicht, da fangt der magen an zu spinnen. aber es gibt ja auch andere dinge, alles mögliche mit aal zum beispiel, unagi cey-ro – ich darf gar nicht nachschauen auf der online-speisekarte, sonst muss ich weinen dass ich grade nicht in berlin bin.

in berlin.

es ist das älteste gasthaus berlins, und die homepage behauptet, es sei eine sehenswürdigkeit. die speisekarte ist ein bisserl zu witzig, die einrichtung ein bisserl zu heimelig – normalerweise würde so ein lokal eher abschrecken. doch nein, zur letzten instanz ist keine touristenfalle, und definitiv nix für tussis.
wer gerne viel fleisch isst, keine angst vor fett hat und sich an klassischer, ausgezeichneter zubereitung von hausmannskost (warum eigentlich hausmannskost? das war doch immer schon eher wirtshausessen!) erfreut, ist hier bestens aufgehoben: das fleisch ist sehr zart, die würzungen der diversen kraut- und erdäpfelbeilagen gar nicht schwerfällig, und das ganze offenbar frei von industriesoßen. so können die gern noch ein paar hundert jahre weitermachen.
Plädoyer (Würziger Schweinebauch knusprig gegart mit braisiertem Spitzkohl, kleinen Tomaten und Haselnußkartoffeln

Einstweilige Verfügung
(Knusprige Grillhaxe mit Jus, Gewürzrotkohl und Kartoffelklößen)

Anwaltsfrühstück
(Zwei kleine Blutwürste vom Hausschlachter mit Rahmsauerkraut, frittierter Petersilie und Holzkohleapfel)

„dudu“ heißt auf vietnamesisch „papaya“, hab ich gelesen. für den unmittelbaren, wirklich außergewöhnlichen genuss im dudu in der torstraße in berlin (ganz nah bei der u-bahnstation rosenthalerplatz) muss man aber keine fremdsprachen können, da reicht es, hungrig zu sein. nachher unmittelbare glücksgefühle garantiert: eine feine panasiatische crossoverküche mit irgendwie schrägen, aber irgendwie sensationellen mexikanischen elementen gibt’s da, zu moderaten preisen.




zum beispiel die seafood bowl: unten drin ist reis, oben verschiedene rohe fische und zwei gebratene garnelen, außerdem ein kräutersalat, paradeiser und avocado, mit einer betörenden würzung. oder die kuh auf der wiese: drei große roastbeefstücke (innen sehr roh) auf wieder einem wunderbaren salat mit einer salsa auf sojasaucenbasis, dazu reis. und überhaupt ganz super: die verschiedenen crunchy rolls, das sind maki-rollen, die kurz frittiert werden, sodas das innere noch kalt ist, außen aber eine dünne knusprige schicht liegt. das mag seltsam klingen, schmeckt aber wirklich sehr super, genauso wie der salat aus grünen papayas. dudus also, eh schon wissen.

(ein oder zwei weißweine mehr wären schön, aber sonst bitte nix ändern!)

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