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zugegeben, dieser beitrag kommt viel zu spät, weil die marillensaison längst vorbei ist. aber die masse funktioniert ja auch für zwetschkenfleck (dann gern zimtzucker drüberstreuen), und genau dafür wurde das rezept soeben von m. nachgefragt. also bitteschön, sehr aus dem handgelenk:

22 dag butter (weich)
24 dag kristallzucker
5 dotter, schnee aus 5 eiklar
22 dag mehl
2 dag maizena
prise backpulver
prise salz, zitronenschale, vanillezucker

aus butter, zucker, dotter, salz, zitronenschale, vanillezucker einen abtrieb. mehl-maizena-backpulver hineinsieben, verrühren, schnee unterheben.

reicht für ein ganzes großes blech. marillen oder zwetschken halbieren, mit dem gesicht nach oben auflegen. bei 180 grad backen. 20 min, glaub ich – meine notizen sind hier sehr ungefähr. wenn die früchte nicht sehr süß sind, bissl zucker obendrauf vorm backen.

bevor die zwetschkensaison endgültig vorbei ist, hatte kochnachwuchs j. neulich ein letztes mal verlangen nach zwetschkenknödeln. teigmischen muss allerdings assistentin v., und zwar folgendermaßen:
2/4 kg topfen (mit 20% fett), ein bioei, je 4 gestrichene esslöffel grieß und mehl und zwei handvoll semmelbrösel, eine prise salz und etwas geriebene zitronenschale zu einem feuchten teig verkneten. außerdem zirka ein kilo intensive kleine hauszwetschken waschen und entstielen.

den rest kann ein siebenjähriger koch dann schon selber:

mit viel gspür entstehen so an die 20 zwetschkenknödel. und nein, das ist überhaupt nicht einfach! bei zu wenig teig platzen die knödel nämlich leicht auf, und bei zu viel teig schmeckt die sache pampig.

das rezept ist selbstverständlich auch für andere obstknödel anwendbar. ich finde ja erdbeerknödel etwas sinnlos weil die beeren ihre feine säure durchs kochen verlieren, aber manche leute mögen das. und andere wiederum sind ganz gegen obst und rollen mozartkugelknödel, in meinen augen allerdings ziemlich dekadent und zudem grauslich picksüß.

die fertigen knödel vorsichtig in sprudelnd kochendes salzwasser legen und sanft sieden lassen, bis sie an die oberfläche steigen. erfahrungsgemäß kocht man besser nicht alle knödel auf einmal. parallel zum hochprofessionellen wuzeln des sohns hat die assistentin inzwischen brösel gemacht, aus semmelbröseln, butter, kristallzucker (gemeinsam in einer pfanne oder im rohr etwas angeröstet) und zimt.

darin werden die knödel gewälzt, am teller mit staubzucker bestreut und dann umgehend verzehrt. eine möglichst große anzahl an zwetschkenkernen am tellerrand ist garant für besondere anerkennung gegenüber dem wackeren esser!

danke an v. und j.

das sind die angenehmsten esszimmer-beiträge: wenn ich irgendetwas nachkoche, was frau esskultur einmal vorgeschlagen hat. muss ich mich nicht mit details aufhalten, kann mit den schönen ergebnissen angeben und gut ist es.
diesmal hab ich aber variiert: kathas zimtschnecken (präzises rezept hinterm link zu finden) haben bei mir noch zusatzfülle bekommen – eine art der schneckenzubereitung, die sogar dem kollegen c. gefallen dürfte.

dazu wird der teig, wenn er ausgerollt und mit der zimt-zucker-buttermischung bestrichen ist, einfach zusätzlich noch mit einer lage dünn geschnittener zwetschkenscheiberl eng belegt.

was ich zuerste nicht bedacht hab: die rolle ist dadurch natürlich dicker, die schnecken sind deswegen logischerweise größer und brauchen mehr platz am blech. wär gut, wenn man beim kochen und backen gelegentlich mitdenkt, aber zum glück hat meine nachbarsfamilie ein blech hergeliehen.

es gehn sich an sich genauso viele schnecken aus wie beim ursprünglichen rezept, allerdings ist es etwas schwierig, sie zu schneiden – deswegen hab ich die letzten dann ein bisserl dicker gemacht, die brauchen dann auch etwas länger im rohr – tun sie sowieso wegen der zwetschken.

am end warens so viele, dass ich wiederum die halbe nachbarschaft beglückt hab damit. die grundmenge ist von einer vierköpfigen hungrigen runde nicht einmal ansatzsweise zu bewältigen, nicht einmal wenn man vanilleeis zu den warmen schnecken serviert. durch die früchte bleiben sie aber ziemlich lang saftig und sind noch nach ein paar tagen eine feine jause, die man schnell im rohr aufbacken kann wenn man möchte.

das rezept für das hier ist simpelst: ein gleichschwerkuchen, dh von jeder zutat ist die gleiche masse drin (man orientiere sich an den eiern).
4 eier
mehl (im gewicht der 4 eier) + prise backpulver
zucker
weiche butter
halbes kilo zwetschken, gewaschen und geviertelt

eier mit butter und zucker schaumig schlagen, mehl dazu, in eine form mit backpapier.
zwetschken auflegen, ins backrohr bei 180 grad ca 20 minuten (bei heißluft weniger).

zwetschkenkuchen

am foto ist die heutige version mit mandel-zimt-bröseln (mit gehackter zitronenschale), auch nicht übel und noch mehr butter drin.

mehr zwetschkenkuchen
und jetzt noch, als extra leserservice, ein großes foto von richtig viel kuchen. auch wenn der kuchen hier irgendwie aussieht wie eine hoch ansteckende krankheit aus einem zombiefilm. aber er schmeckt echt gut! schwöre!

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