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Bevor ich doch noch mit ein, zwei Fotos des dieses Jahr seeeehr eklektischen Silvestermenüs auffahre, noch ein kleines Rezept für eine Suppe, die eigentlich für den Mini-Kochaufwand viel zu gut schmeckt:

Für ca. 4 Portionen:
1 Zwiebel klein schneiden und in Öl, Butter oder Schweineschmalz (alternativ: gemeinsam mit kleinen weißen Speckwürfelchens) glasig dünsten. Mit einem Schuss Rum ablöschen. 1 Säckchen vorgekochte Billa-Maroni und einige wenige Limettenzesten dazu, mit ca. 100ml Milch aufgießen, köcheln lassen. Wenn die Milch ausflockt, einfach ignorieren. Nach wenigen Minuten mit dem Mixstab pürieren, mit Salz & Pfeffer abschmecken.


wer winters durch italien fährt, wird wunderschön geschmückte kahle bäume in vielen vorgärten finden. nein, nicht geschmückt, denn kakibäume sind eben so: sie verlieren im herbst ihr laub, ihre wunderschönen früchte, die an tomaten erinnern, werden erst im spätherbst orangegolden, und mit dem ersten frost reif und süß. bisher kannte ich kakis nur vom naschmarkt und aus dem supermarkt, auch in der abwandlung der honigsüßen israelischen sharonfrucht, einer besonderen züchtung.

in italien wachsen kakibäume schon lange. „meine großmutter erzählte, dass schon ihre großmutter einen kakibaum hatte“, sagte uns ein friulianischer kellner. warum die früchte bei uns nach wie vor so exotisch sind, dürfte damit zusammenhängen, dass sie enorm schwer zu transportieren sind wenn wirklich reif (und matschig) – und dass sie vorher einfach pelzig-bitter schmecken.
ein alter mann hat mich ein paar kakis pflücken lassen von seinem baum hinterm haus, und ich hab eine gleich gekostet, obwohl sie eiskalt war. vielleicht hat sie deswegen nicht sehr süß geschmeckt. macht aber nichts. so schön!

heute neu ausprobiert, mit erfolg: wildlachs, etwas rustikal (ein bisserl obauer-inspiriert vielleicht):

einen apfel in papierdünne scheiben schneiden, in einer pfanne in butter weichbraten, zwei große handvoll sauerkraut dazu, einen esslöffel rohrzucker drüber und das gezuckerte kraut ebenfalls anbraten bzw. karamellisieren lassen, mit (in dem fall) welschriesling ablöschen. ein paar stücke ingwer dazu, zwei stängel zitronengras weichklopfen und dazu, durchrühren, mit salz abschmecken, sanft weiterschmurgeln, spritzer orangenöl dazu.
lachs in einer pfanne in butterschmalz auf beiden seiten scharf anbraten, salzen, pfeffern, aufs warme kraut legen, damit der fisch dort fertiggaren kann. in der selben pfanne gekochte erdäpfel zerdrücken und in butterschmalz anbräunen, salzen und kümmel drüber.
kraut (ohne ingwer und zitronengras) auf einem teller anrichten, lachs drauf mit ein wenig orangenöl, die kartoffeln dazu und wenn vorhanden frischen majoran obendrauf. dazu den welschriesling von vorhin, prost!

nachtrag: das sauerkraut am besten bei offenem fenster kochen. ich hatte leider noch tagelang danach den geruch in der wohnung hängen.


dies hier ist ein plädoyer fürs selber machen heißer schokolade. trinkkakao schön und gut, aber echte heiße schokolade ist schon eine welt für sich. am liebsten verwende ich dazu die in italien erhältliche, vom bösen nestle-konzern produzierte „cioccoblocco“-schokolade, kochschokolade oder andere dunkle schokolade tut’s aber auch, zur not auch der reine bensdorp-kakao. vollmilch (oder sogar die 3,6 prozent-fett-milch) heiß werden lassen, die schokolade drin auflösen, sanft durchquirln. mit honig nach belieben süßen, bis knapp vorm kochen erhitzen, und mit je einer messerspitze zimt und kardamom würzen, schaumig rühren, in becher füllen. trinken. vor genuss zerschmelzen. mmmmmh. besser kann man den advent nicht begehen.
wers gern feurig mag, kann eine getrocknete chilischote mitkochen, dann aber die anderen gewürze weglassen.

nachtrag: hier gibts lesestoff zu heißer schokolade, außerdem noch ein paar würzanregungen.

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