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dies hier ist ein plädoyer fürs selber machen heißer schokolade. trinkkakao schön und gut, aber echte heiße schokolade ist schon eine welt für sich. am liebsten verwende ich dazu die in italien erhältliche, vom bösen nestle-konzern produzierte „cioccoblocco“-schokolade, kochschokolade oder andere dunkle schokolade tut’s aber auch, zur not auch der reine bensdorp-kakao. vollmilch (oder sogar die 3,6 prozent-fett-milch) heiß werden lassen, die schokolade drin auflösen, sanft durchquirln. mit honig nach belieben süßen, bis knapp vorm kochen erhitzen, und mit je einer messerspitze zimt und kardamom würzen, schaumig rühren, in becher füllen. trinken. vor genuss zerschmelzen. mmmmmh. besser kann man den advent nicht begehen.
wers gern feurig mag, kann eine getrocknete chilischote mitkochen, dann aber die anderen gewürze weglassen.

nachtrag: hier gibts lesestoff zu heißer schokolade, außerdem noch ein paar würzanregungen.

Räucherfischfilets oder gar Dosensardinen mit der Gabel zerkleinern, mit Gervais (der weiße ohne nix) und Crème fraîche verrühren, das Ganze mit Wasabi und einem Spritzer Sojasauce verrühren. Auf Toast, Weißbrotscheibchen oder Pumpernickel sevieren.

Ein ganz schnelles Rezept, das unter die Kategorie „Schummeln, aber richtig!“ fällt: Was zum angeben und Leute beeindrucken, bevor das Menü losgeht. Platt, aber gut :-)

Kinder brauchen ein vernünftiges Frühstück, sagt man. Mein Kind hat allerdings anscheinend meinen Magen geerbt, der erst um ca. 9.30 Uhr morgens offiziell öffnet. Also gibt’s Mo – Fr erst mal nix, dafür wird am Wochendende frühstückstechnisch verwöhnt. Natürlich nur mit saisonaler Bioware :-)

jetzt, wo gute bio-orangen zu bekommen sind, deren schale nicht von spritzmitteln vergiftet ist, mach ich mir gern mein eigenes orangenöl (geht natürlich mit ungespritzten zitronen genauso), das in fleisch- und salatmarinaden, suppen und süßspeisen und auf gedämpftem fisch wunderhübsche zitrusakzente setzt, ein wenig dezenter als frische orangenschale, die ja nicht immer greifbar ist.

dazu schäle ich orangen mit einem sehr scharfen messer ganz vorsichtig so, dass möglichst das weiße nicht mitgeht, gebe die schale in ein sauberes marmeladeglas und fülle es mit hochwertigem olivenöl oder auch traubenkernöl (möglichst nicht mit allzu viel eigengeschmack). derzeit kommt also jedes mal, wenn ich eine orange essen will, die außenhaut der frucht ins öl-glasl. das lässt man dann an einem nicht zu warmen, nicht zu hellen ort etwa eine woche oder 10 tage stehen, siebt dann die schalen heraus und füllt das öl in eine dunkle flasche. kleine flaschen, die gut schließen und einen geeigneten tropfschutz haben, bekommt man um wenig geld in der apotheke (und sie lassen sich ja auch wieder verwenden).

das selbe kann man natürlich mit diversen kräutern machen, chili, pfeffer und so weiter. bei frischen kräutern muss man besonders aufpassen, dass sie mit öl bedeckt sind, sonst beginnt die sache leicht zu schimmeln. die orangenschale, die kräuter oder chilies sollte man nicht drin vergessen, sonst verderben sie das öl.

luxusgeschöpfe wie ich, die sich nicht so gern mit erdölnebenprodukten die haut eincremen sondern dazu lieber reines traubenkernöl verwenden, können auch das körperöl auf diese weise aromatisieren. das ist ziemlich dufte!

Jetzt mal eine Lanze für den Granatapfel. Jetzt im Spätherbst eine der wundervollsten Obstsorten! Große, feste, nicht schrumpelige oder braune Früchte schmecken am besten. Gegessen wird er so: Mit einem scharfen, kurzen Messer die Schale rundherum aufschlitzen, aufbrechen. Dann Zwischenhaut für Zwischenhaut lösen, Granatapfelkern für Granatapfelkern rausholen – am besten in einem Schüsselchen sammeln. Dann essen. Pur, in Joghurt, auf Fleisch, auf Salat. Und hingerissen sein.

Wer die kleinen Kernchen in den Kernchen nicht mag (das sind die Leute, die Weintrauben entkernen, pah), hat entweder Pech gehabt oder lebt mit Granatapfelsaft. Auch net schlecht. Aber unvollständig.

essen testen und drüber schreiben macht spaß. das hab ich schon selbst mehrmals erlebt (zumindest wenn nicht grade, wie neulich, veganer bio-milchersatz in 15 varianten, von reis bis hafer, probiert werden musste). aber auch darüber lesen kann spaß machen, zumindest wenn’s so nett geschrieben (und fotografiert) ist wie hier.

und, quasi kirsche auf der schokotorte, trommelwirbel, achtungachtung: auftritt eines meiner lieblingsfeatures von heutzutage: die googleanzeige! warum ich da nämlich beim artikelthema „schoko-nuss-brotaufstrich“ eine anzeige für „intimrasur ohne pickel“ kriege, stell ich jetzt lieber nicht in frage, es setzt aber gewisse phantasien in gang. aua!

ps.: ich mag nutella am liebsten. ich bin nutellasüchtig, lebe aber abstinent.


einen tag vorher marinieren (zusammen mörsern: pfefferkörner, chili, meersalz, rohrzucker, frischer koriander. dann mit olivenöl und limettensaft mischen, hühnerhaxln damit einstreichen, im kühlschrank über nacht einlagern). dann in eine feuerfeste form und ins rohr (zuerst eine stunde unter alufolie garen lassen, dann ganz heiß 10 minuten untern grill, damit die haut knusprig wird). gegen ende der garzeit aufs huhn einen kaffeelöffel honig streichen und grobes meersalz streuen und in die form etwas hühnerfond angießen, damit eine gute sauce entsteht. basmatireis und gemischter salat (mit koriander) dazu.

bananen sind ja so gesund. magnesium und so. honig auch total gesund, spurenelemente! nüsse ja überhaupt, für hirn und nerven. milch, für knochen und zähne. eigentlich ist das also so ziemlich das gesündeste, was man essen kann:


banane (möglichst reif, möglichst schon braun) längs halbieren, in einer pfanne mit viel zerlassener butter beidseitig anbraten bis schön angebräunt und weich. parallel eine vanillesauce (nach packung) zubereiten. cashewkerne (oder mandeln, nüsse) hacken. banane in vanillesauce auf einem teller anrichten, cashews drüber, honig über alles träufeln. achja: so gesund! wer’s noch gesünder mag, kann auch schokosauce dazuessen, da sind auch bestimmt irgendwelche irrsinnig wichtigen nährstoffe drin. zimt ist auch gut dazu. mmmmh!

Weils so schnell ging und so wundervoll geschmeckt hat, hier mal ein vergleichsweise schlichtes Rezept – ohne Foto, aber mit Herz!

1 Tasse Zwiebel, gewürfelt
1 Tasse Melanzani, gewürfelt
1 Tasse Rindfleisch (Beiried oder Rostbraten), gewürfelt
1 Tasse Tomaten, gewürfelt

Die Würfelchens haben je nach Ambition 5 – 10mm Kantenlänge.

Zwiebel & Melanzaniwürfel in O-Öl gut anbraten, Fleisch dazu, weiterbraten, dann Tomaten rein, rühren, salzen, pfeffern, mit Wein aufgießen, Deckel drauf, dünsten lassen – braucht ca. so lang, bis die Pasta fertiggekocht ist. Mit viel frisch geriebenem Parmesan servieren.

c. hat eine gans gekauft, und mich mit fotos und der anleitung erfreut. das will ich natürlich nicht vorenthalten. er schreibt:

Man stelle zunächst eine Gewürzmischung (Salz, Pfeffer, Majoran, Rosmarin, Paprikapulver) her und reibe damit die ganze Gans ein (innen wie außen).
gewürzmischungflügelspitzen Vorher noch die Flügelspitzchen abschneiden und das Tier sauber putzen, falls noch Federkiele drin stecken sollten. Anschließend mit Äpfeln (ohne Kerngehäuse) füllen.
Dann kurz anbraten und ab ins vorgeheizte Rohr (180 Grad). Der 4,5-Kilo-Vogel nimmt sich dafür 4,5 Stunden Zeit, Faustformel also eine Stunde pro Kilogramm. Temperatur auf 150 Grad Celsius reduzieren.
Immer wieder mit ein bisschen Wasser übergießen. Nach einer guten Stunde mal das Fett abschöpfen und das Tier auf ein bisschen Gemüse (geschnittenes Suppengemüse) betten, später auch ein paar gebratene, geschälte Maroni dazu. Immer wieder mit Hühnersuppe übergießen, in Summe etwa ein halber Liter.und rein ins rohr
blaukraut bleibt brautkleid Nun das am Vortag geschnittene, mit Orangensaft übergossene Blaukraut holen. In einem großen Topf Zwiebel anrösten, mit Wein ablöschen und hinein mit dem Kraut.
Für die Semmelknödel: ca. 300 Gramm Knödelbrot, eine Zwiebel, ein Bund Petersilie, drei bis vier Eier, ein guter Viertelliter heiße (!) Milch, etwas Salz in einer Schüssel mischen, gut durchrühren und etwas ziehen lassen. Dann mit nassen Händen Knödel formen. Die einzelnen Knödel packe ich immer in Frischhaltefolie. In kochendem Wasser ungefähr 12 bis 15 Minuten kochen.semmelnknödeln
foie aber nicht gras Super bei so einer Gans: Wenn zwischendurch der Hunger auftaucht und die Gäste schon da sind, kann man einen Gruß aus der Küche schicken: Gänseleber, sehr luxuriös!

Nachdem wir den Vogel zwischenzeitlich schon mal gewendet haben, nehmen wir ihn nun aus der Rein und leeren Gemüse und Saft in die zuvor für die Gänseleber benutzte Pfanne. Vogel zurück ins Rohr, und Grill anwerfen, damit er schön knusprig wird. Sauce aufkochen und durch ein Sieb abgießen.
Die Gans fachgerecht mit einem scharfen Messer und einer Geflügelschere zerteilen. Die einzelnen Teile zuerst zurück in die Bratenpfanne. Dann am Teller schön anrichten mit Gans, Knödl, Blaukraut und Sauce.

mahlzeit!

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