Danke, Queenofsoup, für diesen essenziellen Link!! Als große Liebhaberin des Eis von roh bis Haute-Cuisine-verfeinert musste ich auf dieses Gericht natürlich anspringen.
Und hab gleich meine eigene Version gebastelt:
Nudelteig (aus Mehl & Wasser mit einem kleinen Schuss O-Öl) mit der Pastamaschine dünn auswalzen (Stufe 4 oder 5), Scheibchen mit ca 11 cm Durchmesser basteln (Dessert-Schüssel!), 2 pro Person.
Für die Fülle Blattspinat mit Salz & Borretsch weich dünsten, Flüssigkeit ausdrücken. Mit ein paar grünen Frühlingszwiebel-Trieben pürieren oder (besser) hacken, mit ca. der gleichen Menge Topfen oder Ricotta mischen, mit Salz, Pfeffer, Dill … abschmecken.
Ein Häufchen mittig auf eine Teigscheibe setzen, mit dem Löffelchen eindrücken, einen ganzen frischen (Bio!!)-Eidotter in die Mulde gleiten lassen. (Mit frischen Eiern funktionierts am besten, die halten am festesten!)
Am besten in einer flachen, hohen Pfanne nebeneinander 2 – 3 Min kochen – geht aber auch im Topf gut. Mit Schaumkelle rausheben, etwas zerlassene Butter und Parmesan drüber – die perfekte Vorspeise!
Schmeckt super und schaut schön spektakulär aus ;)
Und weil mir von der herrlichen Spinatfülle was übriggeblieben ist, hab ich am nächsten Tag gleich weitergemacht:
Die übrigen Eiweiße (in meinem Fall warns 3) zu Schnee schlagen. Mit der Hand natürlich, geht am schnellsten, wirklich!
Die Spinatmasse unterheben, das ganze in eine heiße Pfanne mit etwas Fett gleiten lassen, nicht zu schnell und nicht zu langsam auf mittlerer Hitze durchbraten, bis an einem reingesteckten Zahnstocher nichts Flüssiges mehr picken bleibt. Vorsicht, das Ding souffliert wundervoll – was auch bedeutet, dass es auch die Neigung dazu hat, ganz unwundervoll zusammenzufallen.
Kurz vorm Fertigwerden hab ich noch eine kräftige Menge Parmesan drübergerieben …
… und das Ganze mit einem kleinen Salat aus geriffelter Karotte, Sauerkraut und bestem O-Öl serviert.
(Zugegeben: An der Omelett-Formgebung muss – und werde! – ich noch arbeiten ;) aber geschmacklich war das Ding recht formidabel.)
4 Kommentare
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12. Januar 2011 um 15:54
queenofsoup
wow, das nenn ich sunny side up! muss mich dringend mal wieder bei dir einladen… und btw, ich mag präzise angaben wie „nicht zu schnell und nicht zu langsam durchbraten“ – ich weiß genau was du meinst, aber es könnt sein dass uns gewisse menschen deswegen nicht so mögen.. hihi
12. Januar 2011 um 21:45
lamiacucina
hübsch geworden ! Und sogar mit Anleitung, wie das übrige Eiweiss nachhaltig verwertet werden kann.
13. Januar 2011 um 13:05
chickofprey
@queen: Habs extra für dich und gewisse Menschen nochmal verfeinert! ;)
@lamiacucina: Danke :) Und ich steh ja generell extrem auf „Restlküche“ – ich bin eine von denen, die mit streng limitierten Vorgaben erst richtig kreativ wird. Bewundern tu ich dabei die, deren Kreativität sich am Unlimitierten entfaltet, was meines Erachtens vieeeel schwieriger ist.
15. Januar 2011 um 22:57
queenofsoup
jetzt hab ichs wirklich gekocht bekommen. WOW! danke, chick, und hut ab! wobei ich, bei der zubereitung danebensitzend (welche wohltat, übrigens!) sagen muss: so sensationell das endergebnis schmeckt und aussieht, so unkompliziert ist die bastelei tatsächlich. wenn man denn so flink mit der nudelmaschine und dem teig ist wie meine verehrte ko-bloggerin! das sind fertigkeiten, die ich mir eindeutig dringend aneignen muss. und dann schweben mir schon mini-ravioli mit wachteleiern vor. oder welche mit schon einem hühnerei, aber forellenkaviar obendrauf. oder…. ach!