Eine wunderschöne Hauptspeise, recht einfach zu erstellen und sehr effektvoll. Angeberküche, auch ;)
Also, für 4 Personen bräuchte man folgendes:
1 ganzen Bio-Schweinslungenbraten (kein Billigfleisch, das fällt auf. Und wenn nicht, laden Sie diese Leute nie wieder ein)
2 Semmelnknödeln (wer den Witz jetzt versteht ist ein Held)
Fürs Püree:
1 Dose Linsen, 1 Karotte, 1/4 Sellerie, 1/8 Weißwein, 1 Rippe Milchschokolade, 1 EL geriebenen Kaffee, 1 Handvoll Rosinen, Salz, Pfeffer, Rosmarin, Kümmel, Majoran … kochen, bis es sehr dicklich ist, dann mit 2 EL Crème fraîche pürieren.
In einer goßen weiten Pfanne 1 Schnitte Butter mit einem guten Schuss O-Öl erhitzen. Die Knödel in schmale Streifen schneiden, in die Pfanne hauen. Anbraten. Dann zur Seite schieben. Den in 2,5-cm-Scheiben geschnittenen Schweinslungenbraten auf den Schnittflächen in die Pfanne legen. Alles bei mittlerer Hitze so 10 min braten, immer wieder wenden, salzen und pfeffern.
Kurz bevors fertig ist, mit einem Stamperl Bourbon aufgießen, den ganz verkochen lassen oder auch flambieren – seeehr gut.
Wenn das Fleisch wie gewünscht durch ist (innen rosa = federt auf Druck), Püree nochmal warm machen und alles auf 4 Teller verteilen, viel frischen Kren drüber reiben. Servieren.
Dazu passt ganz super ein schöner Veltliner, in diesem Fall Gobelsburger 2009.
chickofprey
queenofsoup
esszimmer 
3 Kommentare
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15. April 2010 um 07:12
lamiacucina
Ideen hast Du ! Linsenpüree habe ich noch nie mit Schokolade und Kaffee gewürzt.
15. April 2010 um 10:40
chickofprey
Der Tipp mit der Schokolade für würzige, dunkle Sachen hab ich von Queenofsoup – überall, wo man gern ein Löffelchen Zucker reinmacht (von Tomatensauce bis Schmortopf) gibt der Kakao dann noch den Extra-Kick.
Und Kaffee als Gewürz bei „savoury“ Sachen (gibts da eigentlich eine deutsche Entsprechung? Salzig triffts ja nicht ganz) kann echt viel, ist imo schwer unterschätzt. Durch die Röstung ist er fast schon ein „Instant-Maillard“ ;)
15. April 2010 um 21:25
queenofsoup
voll schön! ich kenn den kaffee-schmäh ja von meinem uniprofessor, der mir das vor langem einmal für hirschragout empfohlen hat, hab’s aber nie ausprobiert. und ja, ich bin ein held! war aber nicht so schwer. erdäpfelnknödeln würden ja auch gut passen.