ostern war ja schon, glaub ich. macht aber nix, gekochte eier sind das ganze jahr über gut, und deswegen gibt’s hier einen nachträglichen ostergruß. der ist inspiriert von meike winnemuth, die auf ihrer weltreise derzeit in shanghai zwischenstation macht und diese eier hier vom straßenimbiss um die ecke hatte.
eier aromatisiert mit schwarztee, sternanis und sojasauce? das kann ja nur genial schmecken! im oishii bento blog hab ich ein rezept für die zubereitung chinesischer tee-eier gefunden, und mich sofort an den herd begeben, denn die sache ist wirklich supersimpel:
eier kochen (maximal kernweich, sie garen später noch nach), aus dem wasser nehmen und abschrecken. ins noch kochheiße wasser ein schwarzteesackerl, ein stück orangenschale, zwei sternanisse, ein stück zimtrinde, ein paar pfefferkörner (hab ich vergessen, macht nix) und ein stamperl sojasauce geben. die eier rundum mit einem löffel sanft anpecken und in den sud zurücklegen. ziehen lassen.
ei eins hab ich gestern verzehrt, nach ca. 4 stunden im sud. gut, sehr sogar. ei zwei durfte aber über nacht in der dunklen tunke baden. was soll ich sagen: ooooooooooooooooooooh! so, und jetzt huschhusch in die küche, sofort nachbauen!
ps: schmeckt (sehr untraditionell, wie ich annehme) wunderbar mit selbst gerührtem unkräuterfrischkäs und brot.
10 Kommentare
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27. April 2011 um 16:24
entegutallesgut
Gestern im Galileo die Zubereitung 100 Jähriger Eier gesehen, die haben noch gewöhnungsbedürftiger ausgesehen. Eine Woche davor wurde gesagt, ob man Eier abschreckt oder nicht, ist vollkommen wurst. ;-)
Wie schaut denn der Dotter von dem wunderschönen Marmorei aus?
27. April 2011 um 16:29
queenofsoup
ja, kann sein dass es wurscht is ob ma abschreckt oder nicht, aber nachdem ich die fitzlerei beim schälen so hasse, hab ich lieber geschreckt.
der dotter ist so gelb wie bei einem normalen gekochten ei. ich glaub bei 24 stunden im sud dringen die gewürze nicht tief genug ein um da irgendwas zu verändern. vielleicht mach ich ja mal testreihen mit verschieden langem einbalsamieren. ich lass es dich dann wissen! :)
27. April 2011 um 17:54
katha
ob hundert- oder tausendjährig, diese art von fermentierten eiern gibt’s zum beispiel im kaiserlichen thron und ich finde sie ziemlich super. deine sind ja „frisch“, schmeckt man denn da schon viel von den sudzutaten?
27. April 2011 um 18:23
queenofsoup
ja, man schmeckt einiges (vor allem nach 24 stunden), aber dass sie wie die tausendjährigen sind, bezweifle ich, denn die sind ja wie du sagst, fermentiert. zwar sind bei den tee-eiern auch 2 fermentierte komponenten dabei, der tee und die sojasauce, aber die eier selbst sind ja nur aromatisiert.
das rezept vom oishii bento blog dürfte original sein, das ganze ist halt wieder eine andere variante, eier zu essen. mich bringt das rezept eher auf die idee, auch noch andere aromen zu probieren. senfeier, von außen im senfsamensud aromatisiert zum beispiel? oder in einem taubnesselsud?
27. April 2011 um 18:26
queenofsoup
zugegeben, sowas in der art gibts ja schon, unter dem namen „soleier“…. gibt halt nix, was es nicht gibt.
27. April 2011 um 19:01
katha
aber es gibt vieles (das meiste) was es bei mir oder dir (oder ente) noch nicht gab, daher: ab in die küche!
27. April 2011 um 21:35
entegut
ja, experimentiere!!
bin schon neugierig. taubnessel, wie schmeckt denn das? hab ich bewusst noch nie geschmeckt.
28. April 2011 um 09:53
katha
in einem buch, das bei dir zuhause steht, einem dir gut bekannten, ab s. 167 :D… (taubnesseln einfach mal unter den salat mischen, die jungen spitzen!)
28. April 2011 um 18:28
entegut
jössas, ich eile und beiss gleich einmal rein in die seite 167. ;-)
28. April 2011 um 21:44
Weltbeobachterin
klingt interessant – ob ichs nachkoche weiß ich aber noch nicht